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  • Blick auf Andechs, © 2023 Alexander Herrmann

Kunst und Architektur

Die einst zum Chorherrenstift Dießen gehörende Alte Pfarrkirche St. Anna in Oberschondorf wurde 1499 errichtet. Der einheitliche spätgotische Bau weist einen mit Strebepfeilern gegliederten Polygonchor auf. Im 17. und 18. Jh erfolgten die barocken Umgestaltungen des Innenraumes; das weithin sichtbare Turmoktogon erbaute man 1716. Der Hochaltar aus Stuckmarmor von Franz Xaver Schmuzer ist 1725 entstanden.

In Seenähe erhebt sich die um 1150 erbaute Filialkirche St. Jakobus im ehemaligen Ortsteil Unterschondorf; sie ist einer der ganz wenigen unverputzt erhaltenen Tuffquaderbauten des Alpenvorlandes. Das Innere besteht aus zwei quadratischen Jochen mit anschließender Apsis. Im Hochaltar von 1660/70 dominiert die Figur des Kirchenpatrons; der skulpturale Schmuck stammt aus der Degler-Werkstatt in Weilheim. Für den Raum über dem Gewölbe ist die Nutzung als Pilgerherberge oder als Fluchtraum vorgeschlagen.

Nach 1900 setzte in Schondorf eine rege Bautätigkeit ein. Zentrum der Bautengruppe des Landheims ist das Haupthaus im Oberlandstil, 1907 von Friedrich von Thiersch erbaut. Die Turm- und Festhalle errichteten Robert Vorhoelzer und Hans Schnetzer. Weiter entstanden Villen und Landhäuser, häufig Gruppenbauten mit Walmdächern und Erkern, nicht selten im Heimatstil. Von den Bauernhäusern des Dorfes haben sich sowohl einige der kleinen Anwesen aus dem 18./19. Jh wie auch eine stattliche Einfirstanlage des 19. Jh erhalten. Für den Typus des Schulhausbaus ist das ehem. Schulhaus mit Landwirtschaft von 1813/15 mit noch älterem Kern von Bedeutung.